Wir verlieren unsere Kinder. Warum soziale Netzwerke einem Haifischbecken gleichen (Vortrag)
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- Themenbereiche:
- Politik – Gesellschaft – Umwelt
- Pädagogik / Erziehung / Familie
Wissen wir wirklich, was unsere Kinder bei Tiktok, Instagram, Snapchat und Co. sehen? Nicht die Dauer der digitalen Medien-Nutzung ist das Problem, sondern die Inhalte, die Kinder konsumieren. Schon Grundschüler*innen sind Bildern von Gewalt, Pornographie und Rassismus ausgesetzt. Fotos und Videos, die Kinder in ihren Messengergruppen oder durch Algorithmen in Netzwerken sehen, sind so verstörend, dass man auch als Erwachsener vielfach kaum hinsehen kann. Bilder von Kriegen oder bestialischen Massakern fluten die Smartphones der Kinder. Eltern denken, Medien-Erziehung bedeutet, Bildschirmzeit zu begrenzen - doch Kinder sehen bestialische Tierquälereien, Kriegsverbrechen und sexuelle Gewalt, was ihre Psyche stark belastet. Kinder werden subtil und durch Fakeprofile von Pädophilen kontaktiert, was eine der größten Bedrohungen unserer Zeit darstellt. Künstliche Intelligenz wird diese Probleme verstärken. Eine Generation der zukünftigen Arbeitnehmenden erlebt ihre Persönlichkeitsentwicklung im Netz. Was bedeutet das für die Zukunft? Es braucht einen gesamtgesellschaftlichen Ruck und ein Bewusstsein für die Macht sozialer Netzwerke. Wir müssen gemeinsam Antworten suchen, um die (Netz)welt zu verbessern und Kinder zu schützen, während die positiven Seiten von sozialen Netzwerken und KI gefördert werden.
Silke Müller ist Schulleiterin in Niedersachsen und seit 2021 erste Digitalbotschafterin ihres Landes. Sie kämpft für eine ethische und demokratische Werteerziehung - auch und vor allem in der digitalen Welt. Sie ist (Stief-)Mutter zweier Töchter und lebt in Hatten im Landkreis Oldenburg. Ihr Buch "Wir verlieren unsere Kinder" (Droemer 2023) erreichte Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste.
- Verfügbarkeit:
- freie Plätze
- Gebühr:
- 10,00 EUR
- Termin:
- Veranstalter:
- vhs vor Ort
- Veranstaltungsort:
- Marktstr. 2, 33154 Salzkotten