Ob am Arbeitsplatz oder im gesellschaftlichen Miteinander: Lesen und Schreiben sind wichtige Schlüsselkompetenzen. Bei einem Austausch mit Parlamentariern anlässlich des Weltalphabetisierungstags bekräftigten Martin Rabanus, Vorsitzender des DVV, Elke Hannack, stellvertretende Vorsitzende des DGB und Präsidentin von Arbeit und Leben, und Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks e. V., deshalb, sich gemeinsam dafür einzusetzen, dass Aktivitäten der AlphaDekade auch nach 2026 fortgesetzt werden. Dies sei sowohl eine Frage des gesellschaftlichen Zusammenhalts als auch der Fachkräftesicherung.

Zu dem Austausch am 11.09. hatten der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV) mit ihrem gemeinsamen Bildungsträger Arbeit und Leben sowie dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) anlässlich des Weltalphabetisierungstages 2024 eingeladen. Ziel war es, für die Notwendigkeit von Grundbildung in allen Lebenslagen, in Ausbildung und Beschäftigung zu sensibilisieren und anhand erfolgreicher Praxisbeispiele zu zeigen, dass es funktionierende Ansätze zur nachholenden Grundbildung gibt, die weitere bildungs- und arbeitsmarktpolitische Wirkung entfalten könnten, sofern ihre Fortführung auch nach Auslaufen der AlphaDekade gesichert wird.

Die Nationale Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung der Bundesregierung wurde 2016 ins Leben gerufen und läuft bis ins Jahr 2026. In dieser Dekade wurden zahlreiche Projekte und Programme initiiert und Unterstützungsstrukturen bspw. auch für (Ausbildung-) Betriebe geschaffen, um Menschen mit Sprach- und Grundbildungsbedarf zu erreichen. Millionen von Menschen sind nicht in der Lage, kurze Texte wie Sicherheitshinweise, Kundenanfragen, wichtige Briefe oder kurze Nachrichten zu lesen und zu verstehen. Auch nach 2026 bleiben Alphabetisierung und Grundbildung zentrale Themen für Bildungs- und Erwerbschancen.