Viermal im Jahr treffen sich Vertreter*innen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sowie ausgewählter Verbände, um sich zu wichtigen Fragen rund um Integrations- und Berufssprachkurse zu beraten. Zum jüngsten Termin im September lud dieses Mal der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV) nach Bonn ein. Für den DVV nahmen Verbandsdirektorin Julia von Westerholt sowie Sascha Rex und Stefan Markov aus der Stabsstelle Grundsatz und Verbandsentwicklung teil, zu Gast waren Angelika Druglat und Benjamin Beckmann (beide BAMF), Andrea Hartig (Internationaler Bund), Amadeus Hempel (Interkulturelle Bildung Hamburg e.V.) sowie Ellen Jacob (Verband Deutscher Privatschulverbände e.V.), die sich virtuell zur Runde dazuschaltete.
Verbände setzen sich geschlossen für sichere Finanzierung des Gesamtprogramms Sprache ein
Im Fokus des Austausches standen vor allem die brisanten Entwicklungen der aktuellen Haushaltsbeschlüsse: Dem Entwurf für das Haushaltsgesetz 2025 zufolge sollen die Mittel, die für Integrationskurse bereitgestellt werden, gegenüber 2024 um mehr als die Hälfte zusammengestrichen werden. Dabei bewegen sich die Teilnehmendenzahlen nicht nur momentan auf Rekordniveau: Die Bundesregierung selbst geht davon aus, dass sie 2025 noch weiter steigen werden. Die Verbände setzen sich daher geschlossen für eine Mittelaufstockung ein, so dass eine sichere Finanzierung für die prognostizierten Teilnehmerzahlen des Gesamtprogramms Sprache gewährleistet werden kann. Weiterhin wurde u.a. der aktuelle Sachstand bei den Prüfverfahren der Deutschen Rentenversicherung, den sogenannten Statusfeststellungsverfahren, diskutiert. Hier sprechen sich Verbände und BAMF einhellig für den Erhalt von freiberuflicher Tätigkeit im Gesamtprogramm Sprache aus.