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Deutscher Volkshochschul-Verband

30.03.2023

Neue Chancen für das Sprachkursangebot

Als erste landesweite Zentralstelle für Erstorientierungskurse nehmen der vhs-Verband Rheinland-Pfalz und die ProfeS GmbH ihre Arbeit auf

Mainz. Am 1. April 2023 nimmt die erste landesweite Zentralstelle für die Koordinierung des Kursformats „Erstorientierungskurse für Schutzsuchende und Zugewanderte” (EOK) in Rheinland-Pfalz ihre Arbeit auf.

Integrationsministerin Katharina Binz begrüßt die Umstellung auf das Zentralstellensystem: „Es ist wichtig, dass die Menschen in den Aufnahmeeinrichtungen des Landes, in denen die Kurse primär angeboten werden, einen Einblick in das Leben und die Sprache erhalten, um sich zu orientieren. Die Etablierung der Zentralstelle sorgt für eine einheitliche Struktur und einen verbindlichen Rahmen bei der Durchführung der Erstorientierungskurse in Rheinland-Pfalz.“

„Wir freuen uns darauf, mit der neu eingerichteten EOK-Zentralstelle einen weiteren Beitrag zur gelingenden Integration in Rheinland-Pfalz leisten zu dürfen“, so Ute Friedrich, Direktorin des vhs-Landesverbandes. „Mit Blick auf die angespannte finanzielle Lage im Bereich der Erstorientierungskurse – bei einem gleichzeitig weiterhin hohen Bedarf an professionellen Sprachkursangeboten – sehen wir es als unsere Aufgabe, uns gemeinsam mit unseren Mitgliedseinrichtungen und Partnerorganisationen den kommenden Herausforderungen zu stellen und neue Chancen zu nutzen.“

Der Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. ist in Kooperation mit der ProfeS GmbH als Zentralstelle für die Auswahl, Koordinierung, fachliche Beratung und Verwaltung aller Träger der EOK in Rheinland-Pfalz für die Projektlaufzeit 2023 bis 2025 zuständig. Das Projekt wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gefördert.

Das über Jahre erfolgreich etablierte EOK-Kursmodell richtet sich gezielt an Personen, die nach ihrer Einreise und aufgrund ihrer Lebensumstände Bedarf an einem niederschwelligen Einstiegs- und Orientierungsangebot haben, und unterstützt diese dabei, sich in Deutschland zurechtzufinden. Die Teilnehmer*innen erwerben dabei nicht nur grundlegende Sprachkenntnisse, sondern erhalten auch wesentliche Informationen über das Leben in Deutschland.

Sitz der EOK-Zentralstelle ist Mainz, mit einer Nebenstelle in Germersheim. Die Zentralstelle ist Ansprechpartner für kursanbietende und interessierte Träger sowie potentielle Teilnehmer*innen und steht im regelmäßigen Dialog mit dem BAMF und dem rheinland-pfälzischen Integrationsministerium. Dabei übernimmt die Zentralstelle unter anderem folgende Aufgaben:

  • Trägerübergreifende Öffentlichkeitsarbeit und Bereitstellung von Materialien
  • Fortbildungen für Kursleiter*innen
  • Vernetzung der teilnehmenden Akteur*innen durch erfahrungsorientierte Austausch- und Netzwerktreffen
  • Evaluation und Weiterentwicklung des Projekts

Innerhalb der Projektlaufzeit können Bildungsträger*innen für die oben genannte Zielgruppe jederzeit Anträge zur Durchführung von Erstorientierungskursen in Rheinland-Pfalz bei der Zentralstelle einreichen.

Detaillierte Informationen zu den Erstorientierungskursen und der Arbeit der Zentralstelle sowie die Kontaktdaten der Ansprechpersonen können der nachfolgenden Webseite entnommen werden:

Kontakt

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