Deutschland / Frankreich 2023 Farsi mit deutschen UntertitelnRegie: Steffi Niederzoll (FSK 16)In Anwesenheit und im Gespräch mit der Protagonistin Shole Pakravan und der Regisseurin Steffi Niederzoll.Vor ihrer Hinrichtung war Reyhaneh Jabbari sieben Jahre im Frauengefängnis Teherans inhaftiert, weil sie sich gegen ihre Vergewaltigung zur Wehr setzte und ihren Peiniger in Notwehr erschlug. Das Gericht missachtete die Begleitumstände und ahndete die Tötung. Nur die Familie des Peinigers hätte Reyhaneh vor der Hinrichtung bewahren können. Doch die stellte eine Bedingung: Reyhaneh sollte ihre Aussage widerrufen.Der Dokumentarfilm begleitet ihre Familie im Kampf um das Leben ihrer zum Tode verurteilten Tochter. Steffi Niederzoll macht mit Bild- und Tonmaterial aus dem Land auf die Ungerechtigkeit in der iranischen Gesellschaft aufmerksam. Die Proteste zu „Frau, Leben, Freiheit“ haben den Kampf für Gleichberechtigung im Iran in Deutschland wieder verstärkt ins Bewusstsein gerückt. Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November, soll der Fokus auf den Menschen der Zivilgesellschaft liegen, die damals wie heute für ein besseres Morgen kämpfen. „Sieben Winter in Teheran“ wurde beim Deutschen Filmpreis 2024 als „Bester Dokumentarfilm“ ausgezeichnet.Nach dem Film kommen wir mit der Regisseurin Steffi Niederzoll und Shole Pakravan, Mutter der ermordeten Reyhaneh Jabbari, Autorin und Menschenrechtsaktivistin ins Gespräch. Neben den Auswirkungen der Todesstrafe für die Familien der Ermordeten, stehen das iranische Rechtssystem, die Situation der politischen Opposition und der Kampf für die Frauenrechte im Fokus. Das Gespräch findet auf Deutsch und Persisch mit deutscher Übersetzung statt. In Kooperation mit: Amnesty International Ludwigsburg, Citykirche Ludwigsburg, Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ludwigsburg, Frauen für Frauen e.V. LudwigsburgDiese Veranstaltung wird durch Brot für die Welt, mit Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und von der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) gefördert.