Nicht erst seit der Corona-Pandemie und „Homeschooling“ stellt sich Eltern die Frage nach einem verantwortungsbewussten Medienkonsum ihrer Kinder. Tablet, Smartphone, Spielkonsolen oder Computer können das Familienleben erheblich beeinflussen. Gerade in Zeiten des Covid-Lockdowns wurde dies vielen Familien vor Augen geführt. Dabei ist auch klar: Medienkonsum bietet sowohl Chancen als auch Risiken. Darüber können sich Eltern an zahlreichen Volkshochschulen in Deutschland informieren.
Mit ihrer Reihe „medienkundig!" möchten die Sächsischen Volkshochschulen an genau dieser Stelle ansetzen. Die Reihe im aktuellen Herbstsemester besteht aus sechs Veranstaltungen zu je 90 Minuten und legt ihren Fokus auf die Medienkompetenz in der Familie. Neben Medienkonsum werden auch Themen wie Kostenfallen im Internet, Cybermobbing und Fake News von Expertinnen und Experten genauer beleuchtet. Die Teilnahme ist kostenfrei.
„Die Volkshochschulen in Sachsen sind in Sachen Medienbildung sehr aktiv.“ betont Robert Helbig, Geschäftsführer des Sächsischen Volkshochschulverbandes. „Erwachsenenbildung kann einen wesentlichen Beitrag zur Medienkompetenz und Medienmündigkeit der Menschen leisten. Hier sehen wir ganz klar unseren Auftrag und unsere Stärken.“
Neben der Reihe „medienkundig!" bieten die Erwachsenenbildungseinrichtungen in Sachsen weitere Veranstaltungen zur Förderung der Medienkompetenz an, sowohl online als auch in Präsenz vor Ort.
Angebote quer durch die Bundesrepublik
Nicht nur an den sächsischen Volkshochschulen spielt das Thema Medienkompetenz in der Familie in diesem Herbstsemester eine große Rolle. So bietet beispielsweise die Kieler Förde vhs in Kooperation mit dem Offenen Kanal Schleswig-Holstein Veranstaltungen mit so genannten ElternMedienlots*inne (Öffnet in einem neuen Tab)n an. Diese informieren zur Medienerziehung und zeigen kreative Familienmethoden.
Im Rahmen des ersten Erfurter Medien-Tages bietet die vhs Erfurt am kommenden Donnerstag, 23.09. ein Online-Seminar unter dem Titel „Mama, darf ich WLAN?“ (Öffnet in einem neuen Tab) an, das Eltern bei der Medienerziehung unterstützen soll. Auch die Gmünder Volkshochschule legt in diesem Herbstsemester ein besonderes Augenmerk auf den Medienumgang in Familien. Hier können vhs-Teilnehmende sich für Kurse zur Smartphone-Nutzung bei Kindern oder zu Schulungen mit Eltern-Medienmentor*innen anmelden.
Dies sind nur einige Beispiele von Angeboten zur Medienpädagogik für Familien. Ein kurzer Blick in den vhs Kursfinder zeigt darüber hinaus ein vielfältiges Kursangebot quer durch die Bundesrepublik. Dieses reicht von Kursen zur Medienverantwortung in Familien an der vhs Aschersleben (Öffnet in einem neuen Tab), der vhs Minden/Bad Oeyenhausen (Öffnet in einem neuen Tab) oder der vhs Detmold-Lemgo (Öffnet in einem neuen Tab) bis hin zu Kursen zur Medienkompetenz für Großeltern an der vhs Weiden-Neustadt (Öffnet in einem neuen Tab). Weitere Kurse gibt es auch an der vhs Vorpommern-Greifswald (Öffnet in einem neuen Tab), der vhs Schwerte (Öffnet in einem neuen Tab), der vhs Löhne (Öffnet in einem neuen Tab) oder der vhs Verl (Öffnet in einem neuen Tab).
Diese breite Angebotspalette macht deutlich, dass die Volkshochschulen bundesweit gefragte Ansprechpartnerinnen im Bereich Familien- und Medienpädagogik sind. Eltern und Familien haben hier die Möglichkeiten ihre eigenen Medienkompetenzen auszubauen und lernen pädagogisch mit Digitalisierungstrends umzugehen.