Julia von Westerholt ist die Verbandsdirektorin des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (DVV) e.V. in Bonn. Nach Stationen im Medien-, Kultur- und Bildungsbereich, war sie seit 2011 in steigender Verantwortung für den Bundesverband des Deutschen Roten Kreuzes e.V. in Berlin tätig, zuletzt als Marketingleiterin und stellvertretende Bereichsleiterin Marketing, Kommunikation und Fundraising.
Julia von Westerholt hat ein Studium zur Diplom-Volkswirtin an der Universität Bonn absolviert. Sie ist ausgebildete Fernsehredakteurin und zertifizierte Stiftungsmanagerin der Deutschen Stiftungsakademie.
Seit April 2020 ist sie Verbandsdirektorin des Deutschen Volkshochschul-Verbandes.
Frau von Westerholt, Sie haben ihren neuen Arbeitsplatz in außergewöhnlichen Zeiten bezogen. Wie haben Sie ihre ersten Arbeitstage inmitten der Corona-Pandemie erlebt?
Meine ersten Arbeitstage waren ganz anders als erwartet. Ich hatte eine ausgesprochen vage Vorstellung, wie das denn wohl werden möge, wenn vielleicht alle Mitarbeitenden im Home Office wären und ich in ein leeres Büro käme. So war es aber dann gar nicht. Ich wurde sehr herzlich willkommen geheißen vom „harten Kern“, also den Personen, die das Funktionieren der Infrastruktur des Bundesverbandes in Corona-Zeiten gewährleisten. Wir konnten uns in dieser für alle herausfordernden Zeit schon ein bisschen kennenlernen. Ich fühle mich sehr wohl an meinem neuen Arbeitsplatz, aber ich freue mich natürlich, wenn wir alle in nicht zu weiter Ferne dann auch wieder in den gewohnten Büroalltag zurückkehren können.
Seit 1. April sind Sie Verbandsdirektorin des DVV. Was erwarten Sie von der Arbeit in der Volkshochschul-Familie?
Zunächst einmal finde ich hier ein hochmotiviertes Team vor und ausgesprochen offene und zugewandte Kolleginnen und Kollegen, nicht nur im DVV, sondern auch in den Verbänden und Gremien, die ich bisher – wenn auch nur per Telefon- oder Videokonferenz – kennenlernen konnte. Ich stelle mir vor, dass wir aus der aktuellen Krisenzeit eigentlich nur noch gestärkter hervorgehen können. Wir haben jedenfalls die besten Voraussetzungen dafür, allen voran: Zusammenhalt, gegenseitigen Respekt und Engagement für die Zielsetzung, „Bildung für alle – überall“ gemeinsam möglich zu machen.
Mit DVV International ist der Verband auch im Ausland tätig. Welche Bedeutung hat die Verbindung aus In- und Auslandsarbeit für Sie?
Für mich gehört im Sinne des eben Gesagten beides untrennbar zusammen. Die internationale Zusammenarbeit des DVV ist ein Alleinstellungsmerkmal, das in seiner Art einzigartig ist. Es ist ein Zeichen großen Vertrauens in unsere Arbeit, dass wir Weiterbildung auch international voranbringen können.