Um digitale Teilhabe für alle geht es beim heutigen Digitaltag. Ausrichter ist die Initiative „Digital für alle“, der 28 Organisationen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Wohlfahrt und öffentliche Hand angehören, darunter auch der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV). DVV-Direktorin Julia von Westerholt wird heute im Live-Stream zum Digitaltag mit der Vizepräsidentin a.D. der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Professor Dr. Monika Gross über „Lebenslanges Lernen für mehr Medien- und Informationskompetenz“ diskutieren. Beginn ist um 16.15 Uhr auf digitaltag.eu.
Jede und Jeder muss in die Lage versetzt werden, sich souverän und sicher in der digitalen Welt zu bewegen. Um auf diese gesellschaftliche Herausforderung aufmerksam zu machen, wurde der Digitaltag ins Leben gerufen, der heute, Freitag, 24. Juni, zum dritten Mal stattfindet. Zahlreiche Volkshochschulen beteiligen sich an dem Programm.
Die Digitalisierung verändert die Möglichkeiten und Formen der öffentlichen Kommunikation. Das birgt Chancen, aber auch Risiken. Menschen in ihrer Medien- und Informationskompetenz zu stärken, ist den Volkshochschulen daher ein wichtiges Anliegen. Alt und Jung, digital Versierte und Einsteiger*innen können in vhs-Kursen und –Vorträgen beispielsweise lernen, wie sich seriöse Informationen von Fake News unterscheiden lassen, wie man in den Sozialen Netzwerken eine respektvolle Diskussionskultur pflegt und wie man Hate Speech und Verschwörungserzählungen entgegentreten kann.
Aus Sicht der Volkshochschulen ist die zunehmende Digitalisierung aller Lebensbereiche eine universelle Bildungsaufgabe und gleichzeitig eine der größten bildungspolitischen Herausforderungen unserer Zeit. Um allen Menschen digitale Teilhabe zu ermöglichen, setzen sich Volkshochschulen für eine gemeinsame „Initiative Digitale Weiterbildung“ von Bund, Ländern und Kommunen ein, um die Voraussetzungen für eine flächendeckende Digitalbildung zu schaffen. Eine wirksame Initiative digitale Weiterbildung muss aus Sicht der Volkshochschulen dreierlei umfassen: den Ausbau der digitalen Infrastruktur in den Einrichtungen vor Ort, die Qualifizierung des Weiterbildungspersonals sowie die Entwicklung bedarfsgerechter Konzepte, Materialien und Formate für digitale Grund- und Weiterbildung.