Im Kochkurs mit anderen ein thailändisches Curry zubereiten, im Fotokurs die besten Lichteinstellungen testen oder sich im Rückenkurs gemeinsam motivieren? Lebenslanges Lernen beinhaltet auch eine zwischenmenschliche Komponente. Volkshochschulen stehen neben einem breiten Angebot an Online-Kursen seit Jahren auch für das gemeinsame soziale Lernen vor Ort und die Begegnung miteinander. Lernen bringt Menschen zusammen und verbindet. In den vergangenen Monaten hat das Corona-Virus unseren sozialen Begegnungen jedoch in allen gesellschaftlichen Bereichen Distanzregeln auferlegt.
Damit Begegnungen wieder ohne Beschränkungen im direkten Kontakt möglich sind, muss bis zum Vorliegen eines Impfstoffes ein gesellschaftlicher Umgang mit dem Virus gefunden werden.
Die gerade veröffentlichte Corona-Warn-App des Robert-Koch-Institutes soll aktiv zur Eindämmung der Pandemie beitragen, um den Weg zurück zum gewohnten gesellschaftlichen Leben (und Lernen) zu unterstützen. Je schneller Corona-positiv getestete Personen und ihre Kontaktpersonen informiert werden, desto weniger kann sich das Virus verbreiten. Die App soll dabei helfen, sich selbst, Familie, Freunde und das gesamte Umfeld zu schützen. Weitergehende Informationen finden Sie auf der Internetseite der Bundesregierung (Öffnet in einem neuen Tab).
Die Corona-App misst – ohne Person und Standort zu kennen – den Abstand und die Begegnungsdauer zwischen Personen, die die App installiert haben. Die Smartphones tauschen untereinander lediglich Zufallscodes aus. Das bedeutet, der Smartphone-Besitzer ist nur anhand des zufällig erzeugten Codes identifizierbar, nicht anhand personenbezogener Daten. Personen, die positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, können dies in der App erfassen. Die Zufallscodes des Infizierten werden anschließend allen Personen zur Verfügung gestellt, die die Corona-Warn-App nutzen. Falls App-Nutzer*innen eine Corona-positiv getestete Person getroffen haben, erhalten sie über die App eine Warnung. Rückschlüsse auf Personen oder ihren Standort sind in diesem Verfahren zu keinem Zeitpunkt möglich. Nähere Informationen zum Verfahren können Sie der Pressemeldung (Öffnet in einem neuen Tab)des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnologie entnehmen.
Um datenschutzrechtliche Bedenken auszuräumen, wurde bereits bei der Entwicklung auf Datensicherheit geachtet. BSI-Präsident Arne Schönbohm berichtet, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) habe den Entwicklerinnen und Entwicklern der Corona-Warn-App von Anfang an beratend zur Seite gestanden, um bei jedem Schritt ein Höchstmaß an IT-Sicherheit für die Bürger*innen zu gewährleisten. Die Corona-Warn-App werde sicher und datenschutzfreundlich dazu beitragen, die Corona-Pandemie einzudämmen.
Je mehr Menschen mitmachen, desto besser kann die Corona-Warn-App helfen, die Pandemie einzudämmen und das soziale Leben wieder aufleben zu lassen. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Corona-Warn-App diese Erwartung (mit Ihrer Unterstützung) erfüllen kann.