Gesundheitsbildung an Volkshochschulen
Als parteipolitisch, konfessionell und weltanschaulich unabhängige Bildungsinstitutionen stehen Volkshochschulen (vhs) in der Tradition der europäischen Aufklärung und sind der Demokratie und dem humanistischen Bildungsgedanken verpflichtet. Sie treten ein für das Recht auf „Bildung für alle“ und ein chancengerechtes Bildungssystem, in welchem alle Menschen die Möglichkeit haben, lebensbegleitend zu lernen.
Mit jährlich rund 190.000 Gesundheitskursen und 2 Millionen Teilnehmer*innen leisten die 900 vhs in den Regionen Deutschlands einen flächendeckenden Beitrag zur Gesundheitsförderung.
Bildungsauftrag und sozialer Beitrag
Volkshochschulen verstehen Gesundheit im Sinne der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als ganzheitliches Zusammenspiel psychischer, körperlicher, geistiger und sozialer Komponenten. Entsprechend bieten die vhs mit Gesundheitskursen und -aktivitäten konkrete Bildungsangebote für Bürger*innen und beteiligen sich gleichzeitig an der Gesundheitsförderung in Kommunen oder Betrieben.
Die Bildungsangebote sollen im Rahmen des sozialen Beitrages der vhs allen Menschen zugänglich sein, unabhängig von Alter, Ethnie, Geschlecht oder Herkunft.
Qualitätsanforderungen
Die Qualität von vhs-Gesundheitsangeboten wird kontinuierlich verbessert und weiterentwickelt. Die Kurskonzepte erfüllen bereits die Anforderungen des Leitfadens Prävention des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen entsprechend § 20 SGB V.
Qualitätsprinzipien wie unter anderem das Überwältigungsverbot, die Seriosität und die Zusammenarbeit mit qualifizierten Kursleitenden garantieren die Einhaltung dieser Anforderungen.