Der Bildungsgipfel des BMBF am 14. und 15. März 2023 war weitaus überwiegend der schulischen Bildung gewidmet. Dabei wurde den rund 1000 Teilnehmer*innen immer wieder deutlich, dass Schule bei Weitem nicht alle Probleme lösen kann. So wies Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger bereits in ihrer Eröffnungsrede darauf hin, dass in Deutschland 630.000 junge Menschen zwischen 15 und 24 so genannte NEETS seien: "not in education, employment or training", viele von ihnen ohne Schulabschluss, oft auch ohne ausreichende Kenntnisse im Lesen, Schreiben und Rechnen.
Bessere Schulen helfen diesen Jugendlichen und jungen Erwachsenen nicht mehr. Um ihnen Chancen einzuräumen, braucht die Bildungspolitik die Volkshochschulen. Mit den Lehrgängen der vhs zum Nachholen von Schulabschlüssen und ihrem Grundbildungsangebot kommen junge Leute trotz schlechter Startchancen weiter. Die Volkshochschulen führen pro Jahr rund 6.600 Schulabschlusslehrgänge und Maßnahmen zur Erleichterung des Zugangs zum Studium durch. Allein im Jahr 2021 fanden an Volkshochschulen 433.000 Unterrichtsstunden Lernförderung statt.
