Das Planspiel zusammenleben. zusammenhalten. wurde in Zusammenarbeit mit der Planspielagentur polyspektiv im Auftrag der Zentralstelle für Politische Jugendbildung entwickelt. Das speziell für den vhs-Kontext konzipierte Planspiel umfasst sechs Unterrichtseinheiten à 45 Minuten und kann als Methode im Rahmen der Politischen Jugendbildung an Volkshochschulen oder in der außerschulischen Bildung eingesetzt werden.
Was ist die Idee des Planspiels?
Betrachtet wird die „Gesellschaft im Kleinen“, in der sich alles wie in einem Labor nachvollziehen, erleben und diskutieren lässt. Repräsentiert wird diese durch unterschiedliche Gruppen, die zunächst um die Nutzung eines alten Gebäudes im Zentrum der Stadt konkurrieren und sich in einer späteren Spielphase auf die gemeinsame Nutzung des Hauses einigen müssen. Hierbei treten teilweise sehr unterschiedliche Vorstellungen zutage. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen denken sich in die Bedürfnisse ihrer Gruppe hinein und versuchen, diese bestmöglich zu repräsentieren. Am Ende des Planspiels werden Regeln für das gemeinsame Zusammenleben entwickelt. Das gemeinsam Erlebte wird im Anschluss mit den Jugendlichen reflektiert. In dieser Auswertungs- und Reflexionsphase kann gegebenenfalls auch ein Bezug zum Grundgesetz hergestellt werden.
Was kann das Planspiel?
- Es kann als Methode im Rahmen eines vhs-Kurses oder in der außerschulischen Bildung eingesetzt werden.
- Es kommt ohne komplexe Materialien aus.
- Es ist mit unterschiedlichen Zielgruppen und Altersstufen umsetzbar.
- Es bietet eine Reihe unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen, die beliebig kombiniert werden können.
- Es eignet sich für sprachlich versierte Jugendliche und junge Erwachsene sowie Sprachanfänger*innen.
- Es ermöglicht auch unerfahrenen Kursleiter*innen, sich rasch einzuarbeiten und das Planspiel umzusetzen.
Welche Rahmenbedingungen sind für die Umsetzung sinnvoll?
Es gibt zwei Varianten des Planspiels für unterschiedliche Zielgruppen: Eine Version richtet sich an Teilnehmende zwischen 10 und 14 Jahren, die andere eignet sich für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 27 Jahren. Das Planspiel kann mit 8 bis 40 Teilnehmenden gespielt werden - ideal ist allerdings eine Gruppengröße von 12 bis 24 Teilnehmenden.
Für die Umsetzung des Planspiels sind zeitlich mindestens sechs Unterrichtseinheiten (à 45 Minuten) zu veranschlagen. Es empfiehlt sich, das Planspiel an einem Tag durchzuführen und die Einheiten nicht auf mehrere Tage zu verteilen.
Wie kann man eine finanzielle Förderung für die Umsetzung des Planspiels beantragen?
Volkshochschulen, die das Planspiel mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 27 Jahre einsetzen möchten, können über das Förderprogramm „Politische Jugendbildung“ im DVV Mittel aus dem Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) beantragen. Die Antragsfrist für das folgende Förderjahr ist jeweils der 1. November. Nähere Informationen dazu finden Sie unter Antragstellung (Öffnet in einem neuen Tab).
Wo können die Unterlagen für das Planspiel heruntergeladen werden?
Sie können die Planspielunterlagen (Handbuch für Kursleitende, Spielunterlagen und Infosheet zum Einsatz) als Zipdatei kostenfrei herunterladen (Öffnet in einem neuen Tab). Zuvor müssen Sie ein Formular ausfüllen.