„Lernen, Gemeinschaft, Bildung für die unterschiedlichsten Lebenssituationen – das ist unser Job“ fasst Liliane Steinke, Leiterin der vhs Celle, aus ihrer Sicht die Aufgabe der Volkshochschulen in Kriegs- und Krisenzeiten zusammen. Ihre eigene Volkshochschule begann noch vor Kriegsbeginn im Rahmen des Partnerstädte-Projektes Urban X-Change Network des Instituts für Internationale Zusammenarbeit des DVV (DVV International) eine Kooperation mit dem Lifelong Learning Centre der ukrainischen Stadt Sumy. Was als interkulturell-pädagogische Austausch begann, gewann mit Ausbruch des Krieges noch stärker an Bedeutung. So baute die vhs Celle eine Koordinierungsstelle für Akteure in der Ukraine-Hilfe auf und gründete eine Anlaufstelle, um Geflüchtete aus der Ukraine zu allen Fragen rund um das neue Leben in Deutschland zu beraten. Am Lifelong Learning Center in Sumy entstand eine entsprechende Anlaufstelle für Binnengeflüchtete und Menschen, die trotz der Angriffe in der Stadt ausharrten.
Die ursprüngliche Kooperationsidee entwickelten die Partner weiter und gründeten gemeinsam das „Joint PEACE Center Celle-Sumy“, dass mit interkultureller Bildung, Konflikt- und Friedenspädagogik den Angriffen auf Freiheit und Demokratie in der Welt begegnen möchte. Mit einem Satz, den sie von den ukrainischen Partnern der vhs Celle oft zum Umgang mit dem Krieg gehört habe, bringt vhs-Leiterin Liliane Steinke dieses Engagement ihrer Volkshochschule in dieser Krise zusammen: „Jeder hilft, wo er kann.“
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