Inhalt
Selbstverständnis – Sprache & Integration
Globalisierungsprozesse und zunehmende Migrationsbewegungen verändern nachhaltig die Struktur unserer Gesellschaft. Im Rahmen ihres Programmbereichs Sprache & Integration schaffen die Volkshochschulen Räume, in denen sowohl Zugewanderte als auch Einheimische sprachliche Fähigkeiten und einen breiten Zugang in die deutsche Gesellschaft erwerben können. Als Leitprinzip gilt dabei die Gestaltung sozialer Vielfalt. Deshalb kommt der Förderung interkultureller Ressourcen bei der Arbeit des Programmbereichs eine hohe Priorität zu.
Sprachenlernen im 21. Jahrhundert – die Volkshochschulen
Mit mehr als 50 (Fremd-) Sprachen und insgesamt rund 2,5 Millionen Teilnehmenden pro Jahr unterstreichen die Volkshochschulen mit ihrem Programmbereich Sprache & Integration ihre Bedeutung als größte Sprachschule Europas. Zugleich werden sie als Akteure in der deutschen Integrationslandschaft immer beliebter. Seit 2008 hat sich der Umfang der Unterrichtsstunden im Bereich Deutsch als Zweitsprache nahezu verdreifacht. Die Volkshochschulen gelten als gewichtigster Partner des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bei der Durchführung der Integrationskurse.
Handreichungen & Literatur
Zum Thema "Sprache und Integration" empfiehlt der Deutsche Volkshochschul-Verband folgende Handreichungen und Publikationen.
Leitfaden „Deutsch für Medizinerinnen und Mediziner“
Publikation "Erwachsenenbildung für die Migrationsgesellschaft"
DVV international, Handbuch Curriculum interculturALE, 2019
Handlungsfelder im Deutschen Volkshochschul-Verband e.V.
Die Aushandlung der Rahmenbedingungen sprachlicher und berufsbezogener Integration bildet die Grundlage der Arbeit des Referats. Zugleich baut der DVV gemeinsam mit seinen Volkshochschulen neue Bildungsbrücken auf. Sie sind an den Lernbedürfnissen von Migranten und Einheimischen orientiert. Dieses programmatische Crossing-over hat im Arbeitsfeld Mehrsprachlichkeit und Herkunftssprache eine lange Tradition.