In nahezu allen Bereichen beeinflusst die Digitalisierung unser Leben und stellt uns vor komplexe Fragestellungen: Wird die Arbeitslosigkeit durch die Digitalisierung ansteigen oder entstehen neue Berufe, die diese Entwicklung ausgleichen? Wie verändert sich politische Beteiligung durch das Digitale? Wie verändern sich Lernprozesse durch digitale Medien?

Volkshochschulen unterstützen dabei, die Veränderungen der Digitalisierung einzuordnen und befähigen ihre Teilnehmer*innen zum Mitdenken und Mitgestalten.

Von 2017-2022 wurden in der Online-Veranstaltungsreihe „Smart Democracy” die gesellschaftspolitische Dimension der Digitalisierung und weitere aktuelle gesellschaftspolitische Fragen an Volkshochschulen bundesweit diskutiert.

Aktuell werden keinen weiteren Veranstaltungen geplant. Die Links zu den Aufzeichnungen der Veranstaltungen finden Sie in Kürze hier.

Nachhaltige Entwicklung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei deren Verwirklichung Volkshochschulen eine zentrale Rolle spielen können. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) befähigt Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln und ermöglicht es jedem und jeder Einzelnen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen.

Dabei geht BNE über die „klassische“ Umweltbildung hinaus und verbindet verschiedene Dimensionen von Nachhaltigkeit, nämlich die ökologische, ökonomische und soziale Dimension. BNE nimmt im Kursprogramm der Volkshochschulen vielfältige Formen an und wird im Rahmen von Veranstaltungen der Umweltbildung, der  entwicklungspolitischen Bildung und im Globalen Lernen umgesetzt. 

Als Querschnittsaufgabe soll BNE aber nicht nur im Programmbereich Gesellschaft ihren Platz finden, sondern in Angeboten unterschiedlicher Fachbereiche aufgegriffen und zielgruppenspezifisch integriert werden. Volkshochschulen verfügen über ideale Voraussetzungen zur Umsetzung von BNE, da sie das Thema im Rahmen ihres breiten Programmspektrums ganzheitlich bearbeiten können.

Im Rahmen der Agenda 2030 hat die Weltgemeinschaft im Jahr 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung formuliert. Diese decken ökonomische, ökologische und soziale Aspekte für ein menschenwürdiges und nachhaltiges Leben im Hinblick auf Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft ab. Die 17 Ziele richten sich an Akteure aus Politik und Wirtschaft und an jeden einzelnen von uns. Wie Bürgerinnen und Bürger selbst aktiv werden können, zeigen Volkshochschulen mit konkreten Projekten und Kursangeboten. 

Unser Dossier sammelt Best Practice Beispiele zu den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung an Volkshochschulen.

Die UNESCO rief zuletzt 2015 mit dem Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ dazu auf, nachhaltiges Denken und Handeln in allen Bildungsbereichen zu stärken. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat dazu eine Nationale Plattform und begleitende Gremien eingerichtet, in denen der DVV mitwirkt. Im Sommer 2017 wurde der Nationale Aktionsplan „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ verabschiedet, in dessen Mittelpunkt die Verankerung von BNE in allen Bereichen des Lebenslangen Lernens steht.

Der Bundesarbeitskreis Politik - Gesellschaft - Umwelt im DVV hat eine Handreichung zur Bildung für nachhaltige Entwicklung an Volkshochschulen PDF-Datei 2,56 MB erstellt, um Volkshochschulen auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen. Neben den theoretischen Grundlagen finden Sie viele Hinweise zur konkreten Umsetzung sowie Beispiele aus der Praxis.

Unsere Gesellschaft ist ohne ehrenamtliche Tätigkeit und das Ehrenamt nicht denkbar. Deutschland verfügt über eine bemerkenswert große Zahl von Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Für die Volkshochschulen bietet das Ehrenamt wichtige Ansatzpunkte.

Wirkungsvolles und nachhaltiges bürgerschaftliches Engagement setzt neben der Befähigung zur Teilhabe und Mitwirkung am politischen Gemeinwesen auch hohe fachliche Kompetenz voraus. Volkshochschulen können hier das Ehrenamt durch Fortbildungen unterstützen. Das Spektrum reicht dabei von Vereinsrecht und -führung bis zu Konfliktmanagement und interkultureller Kompetenz.

In Kooperation mit neun Modellvolkshochschulen bundesweit hat der Deutsche Volkshochschul-Verband das von der Robert Bosch Stiftung geförderte Projekt „Engagement braucht Leadership“ umgesetzt. Es zielt darauf ab, Vereinsvorstände mit den für ihre ehrenamtliche Tätigkeit nötigen Kompetenzen (unter anderem auf juristischem, psychologischem und organisatorisch-kaufmännischem Gebiet) auszustatten.

Aus dem Projekt ist eine Handreichung zur Entwicklung eines Bildungsprogramms für Vereine an Volkshochschulen entstanden, die hier heruntergeladen werden kann:

Seit 2018 ist der DVV Unterstützer des Förderprogramms „MITEINANDER REDEN“ das - initiiert von der Bundeszentrale für politische Bildung - politische Bildungsarbeit in ländlichen Räumen stärkt. Die geförderten Projekte machen sich für eine demokratische Streitkultur im ländlichen Raum stark. Akteure sollen in ihren lokalen Kontexten gestärkt und befähigt werden, einem zunehmenden Akzeptanzverlust von Politik und Demokratie mit neuen Räumen der Resilienz und zur Vertrauensbildung Alternativen entgegenzusetzen.

Weitere Informationen unter Projektwebsite Miteinander Reden (Öffnet in einem neuen Tab).

Zahlreiche Volkshochschulen im gesamten Bundesgebiet stellten ihr Herbstsemester im Jahr 2019 unter das Motto „zusammenleben. zusammenhalten“.

Der gemeinsame Semesterschwerpunkt war Teil des Jubiläumsprogramms zum 100-jährigen Bestehen der Volkshochschulen in Deutschland, die sich seit ihrer Gründung als demokratische Orte des sozialen und politischen Lernens verstehen. Die Schwerpunktsetzung im Jubiläumsjahr erinnerte an den Auftrag der Volkshochschule zur Zeit der Weimarer Republik, das demokratische Gemeinwesen zu fördern und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beizutragen.

Die Handreichung "zusammenleben. zusammenhalten. - Ideen, Themen und Formate für das politische Semester 2019" bietet Inspiration zur Umsetzung von Angeboten zu Fragen des Zusammenlebens in der Kommune, unserer (digitalisierten) Gesellschaft, aber auch zum Zusammenhalt in Europa und der Welt.

Die Handreichung kann im internen Bereich und in der Gruppe „100 Jahre Volkshochschulen“ in der vhs.cloud heruntergeladen werden.

Die steigende Komplexität rechtlicher, wirtschaftlicher, ökologischer, politischer und gesellschaftlicher Zusammenhänge im Alltag verlangt von Bürger*innen entsprechendes Orientierungs-, Überblicks- und Fachwissen, um selbstständig und kompetent Entscheidungen in wirtschaftlichen Handlungsfeldern treffen zu können. Insbesondere die rasanten Entwicklungen des Internets, die Vielzahl risikobehafteter Finanz- und Versicherungsprodukte sowie die Notwendigkeit umfassender Aufklärung in Fragen des Datenschutzes machen eine moderne ökonomische Verbraucherbildung für breite Bevölkerungskreise unerlässlich. Volkshochschulen bieten hier umfassendes Orientierungswissen und behandeln auch Schnittstellenbereiche wie alternative Wirtschaftskonzepte, Arbeits- und Sozialpolitik und sozialer Wandel.

Die nächste Bundesfachkonferenz Politik – Gesellschaft – Umwelt findet am 27./28. Januar 2025 an der Volkshochschule Hamm statt.  Das Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung werden im Laufe des Novembers 2024 über die Landesverbände versandt und hier eingestellt. 

Am 13. und 14. November 2017 trafen sich 100 politische Bildnerinnen und Bildner im Rahmen der Bundesfachkonferenz „Politik – Gesellschaft – Umwelt“ unter dem Motto „Solidarität lernen?!“ an der vhs Osnabrück. In der Videodokumentation erfahren Sie mehr über die diskutierten Themen, die vorgestellten Projekte und hören von den Teilnehmenden.