Mit der Strategie der Bundesregierung zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen (kurz: Resilienzstrategie) soll Deutschland nachhaltig krisenfester werden. Die Bundesregierung verfolgt dabei einen ganzheitlichen strategischen Ansatz, um in Vorsorge zu investieren sowie Katastrophen und Krisen besser bewältigen und uns von ihnen erholen zu können.
Zusammen mit anderen nichtstaatlichen Akteuren nahm der DVV im Mitte April an ersten Dialogveranstaltung zur Umsetzung der Resilienzstrategie im Bundesministerium des Inneren und für Heimat (BMI) in Berlin teil. Der DVV vertrat bei der Veranstaltung die Interessen der Volkshochschulen und positionierte die vhs als Bildungspartner, die durch ihre bundesweite Präsenz entscheidende Anlaufstellen für die Sensibilisierung sowie Bildung und Fortbildung der Bevölkerung sein können.
Dieses Potential hat die Bundesregierung erkannt und die Volkshochschulen in der Resilienzstrategie explizit benannt: vhs sollen "Trainingsangebote und Schulungen im lokalen Sozialraum durchführen, um die Bevölkerung in krisenfreien Zeiten auf den Eintritt von Katastrophen vorbereiten zu können". Hierauf baut der DVV auf und macht in Gesprächen immer wieder deutlich, dass Weiterbildung und lebenslanges Lernen entscheidende Faktoren bei der Bewältigung und auch Prävention von Krisen sind - national wie international. Bereits im September 2022 hatte der DVV anlässlich der akuten Energiekrise die Bedeutung von Bildung in Krisenzeiten hervorgehoben und für eine bessere Krisenresilienz eine Stärkung der öffentlich geförderten Weiterbildung gefordert.
Die Zusammenarbeit aller relevanten Akteure soll langfristig im Rahmen einer Nationalen (Akteurs-)Plattform verstetigt werden und zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der Resilienzstrategie beitragen. Der DVV wird sich hier als Sprachrohr der Volkshochschulen auch hier weiter einbringen.