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Deutscher Volkshochschul-Verband

Freiberuflichkeit an vhs erhalten!

Prüfverfahren zum Status der Lehrkräfte bedrohen ein ganzes Berufsbild

Volkshochschulen sind mitten in der Gesellschaft, weil rund 175.000 freiberufliche Dozent*innen aus verschiedensten gesellschaftlichen Gruppen ihre Ideen und Fähigkeiten einbringen. Dadurch kann die Volkshochschule immer wieder neue Interessen und Trends aufgreifen. Die vielen engagierten Freiberuflichen, in ihrer großen Mehrzahl nebenberuflich tätig, gewährleisten die Aktualität und Vielfalt des vhs-Programms. Einige Freiberufliche arbeiten auch hauptberuflich an der vhs. Sie erfüllen gesellschaftspolitisch hoch relevante Aufgaben, insbesondere im Integrationsbereich und in der Arbeitsmarktförderung.

Aktuell im gesamten Bundesgebiet laufende Prüfverfahren der Deutschen Rentenversicherung ("Statusfeststellungsverfahren") führen immer häufiger dazu, dass Freiberufliche an Volkshochschulen – ob neben- oder hauptberuflich tätig – als sozialversicherungspflichtig Beschäftigte eingestuft werden. Setzt sich diese Rechtsaufassung durch, so wird das Berufsbild der freiberuflichen Lehrkraft in der Weiterbildung faktisch abgeschafft. Die Volkshochschulen müssten mit erheblich höheren finanziellen Belastungen rechnen und müssten ihr Angebot deutlich verringern oder die Preise erhöhen.

Der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV) will erreichen, dass die Volkshochschulen weiterhin freiberufliche Lehrkräfte beschäftigen können, ohne diese Risiken einzugehen. Gemeinsam mit den Verbänden anderer betroffener Einrichtungen hat der DVV einen ersten Erfolg erzielt: Bis zum 15. Oktober 2024 werden im Rahmen von Betriebsprüfungen keine Statusfeststellungen mehr stattfinden.

Der DVV fordert: Die Freiberuflichkeit an Volkshochschulen muss erhalten bleiben.


Was Sie wissen sollten

Antworten und Hintergrundpapiere zu den wichtigsten Fragen zum Thema "Freiberuflichkeit".

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Bildnachweise

  • DVV / Frank Schemmann, 2022