Am 21. und 22. Oktober fand in Frankfurt am Main der Digital-Gipfel 2024 der Bundesregierung statt. Unter dem Motto „Deutschland Digital – Innovativ. Souverän. International.“ tauschten sich über 1500 Teilnehmende aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft über aktuelle Digitalthemen und Lösungsansätze zur digitalen Transformation aus.
Wie verbreitet nutzen Unternehmen in Deutschland KI? Welche Herausforderungen gibt es dabei? Und wie blicken die Menschen im Land auf KI-Anwendungen? Diese und weitere Fragen beantwortet eine repräsentative Studie des Bitkom zur KI-Nutzung in Deutschland, deren Ergebnisse von DVV-Direktorin Julia von Westerholt, Dr. Robert Habeck (MdB, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz), Susanne Dehmel (Mitglied der Geschäftsleitung des Bitkom e. V.), Sascha Poggemann (Founder und COO, Cognigy GmbH), Sarah Rübel (KI-Trainerin, Mittelstand-Digital Zentrum Kaiserslautern) und Tanja Rückert (CDO Bosch GmbH) im Rahmen einer interaktiven Fishbowl am 21. Oktober 2024 diskutiert wurden.
DVV unterstreicht Bedeutung der Volkshochschulen als Vermittlerinnen von Grund- und Fachkompetenzen
61 % der Erwerbstätigen würden sich gerne zu KI fortbilden: Dieses Ergebnis der Studie zeigt deutlich, in welcher Breite Kompetenzen dieser Art nachgefragt sind. Dazu betonte Julia von Westerholt die bedeutende Rolle der Volkshochschulen als Vermittlerinnen. Mit ihrem flächendeckenden Netzwerk, ihrer breiten Anerkennung bei der Bevölkerung und ihrer Nähe könnten sie eine große Bandbreite von Weiterbildungsangeboten abdecken – von der Vermittlung von Grundkompetenzen in Verständnis, Anwendung und Beurteilung von digitalen Programmen und Formaten bis hin zur Aneignung von Fachwissen und Schlüsselkompetenzen. Denn: 68 % der Unternehmen gehen zudem davon aus, dass generative KI zu einem zusätzlichen Bedarf an Fachkräften führen wird.
Die Menschen müssen im Mittelpunkt der Debatten stehen
Sehr deutlich betonte die DVV-Direktorin während des Gesprächs, dass Digitale Teilhabe im Mittelpunkt stehen muss, wenn es um das Voranbringen von Künstlicher Intelligenz geht – es sei unerlässlich, nicht nur die Perspektiven von Unternehmen, sondern die der gesamten Bevölkerung einzubeziehen. Nur so könne man sicherstellen, dass niemand auf der Strecke bleibt.
DVV-Direktorin Julia von Westerholt„Die Debatte über Künstliche Intelligenz ist keine Elfenbeinturmdebatte. Wenn wir Menschen dazu bringen wollen, diese Angebote nicht nur kompetent, sondern auch mit Neugier und Offenheit zu nutzen, müssen wir ihnen ihre Ängste nehmen und den Austausch suchen.“
Über den Digital-Gipfel der Bundesregierung
Der Digital-Gipfel der Bundesregierung versteht sich als Dialogforum, in dem Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft direkt mit der Bundesregierung interagieren. Hier erhalten sie vielfältige Inspirationen, arbeiten an der Weichenstellung für digitalpolitische Zukunftsthemen mit und können so ihren eigenen Anliegen Sichtbarkeit verschaffen.