Was betrachten Menschen in den verschiedensten Gegenden Deutschlands als prägend für ihre Werdegänge, Lebensweisen und Haltungen? Für die Volkshochschulen vor Ort ist das eine spannende Frage, denn sie wollen passende Angebote schaffen und die regionale Identität stärken. Damit wirken vhs auch der ideologischen Vereinnahmung von Identität entgegen.
Im Altenburger und im Weimarer Land sprechen Menschen in der vhs und auf deren Kommunikationskanälen darüber, was die Identität ihrer Region wirklich ausmacht. Die „Akademie in der Aula“ in Altenburg bietet wissenschaftliche Vorträge über historische Themen, zu denen jede*r etwas sagen kann. Dabei geht es um den Alltag in der DDR ebenso wie um die regionale Dimension großer historischer Ereignisse und Entwicklungen. Aber auch Gegenwartsthemen, die die Menschen umtreiben, werden in der Aula diskutiert.
Ein anderes Medium nutzt die kvhs Weimarer Land in Apolda: Im Podcast "Praline oder Knackwurst" entsteht eine kollektive Biographie Thüringens. Jede Folge widmet sich einer Persönlichkeit und deren Lebensweg. Die Gespräche zwischen kvhs-Leiterin Fanny Kratzer und ihren Gästen drehen sich um deren berufliche Werdegänge, persönliche Interessen, kulturellen Projekte, aber auch um gesellschaftliche Herausforderungen. So schafft der Podcast eine Plattform, die Verbundenheit fördert und die regionale Identität stärkt.